SUGAR 3
[2002/3]
von Michael Maierhof

Kompositionsauftrag von Interzone perceptible

Aufführungsdauer: 16'

Michael Maierhof (*1956) schreibt vornehmlich für traditionelle Konzertinstrumente, welche er durch Präparation und ungewöhnliche Spieltechniken in komplett neue Instrumente verwandelt. In SUGAR 3 zupft oder streicht Matthias nicht die E-Bass-Saiten, sondern versetzt diese mit Plastikbechern, Tupperdosen, Gläsern, Papprollen und Milchschäumer in Schwingung. Die ungewöhnlichen Klänge sind eine Mischung aus dem Klang der Saiten sowie dem Eigenklang des jeweils benutzten Gegenstandes. Unter anderem entstehen Klangspektren, mit - für einen E-Bass - ungewöhnlich hohen Frequenzen. Der Klang wird dabei nicht über die bassinternen Pickups verstärkt, sondern über 2 Mikrophone. Svens Akkordeon klingt über die Lautsprecher zwei bis drei Oktaven tiefer, allerdings mit Nebeneffekten, die aus Fehlinterpretationen des zuständigen Effektgerätes eine neue Klangqualität den Akkordeonklängen hinzufügt.